Das einfachste Koordinatensystem am Himmel ist das
Horizontsystem: Die Erde ist eine Scheibe, ich stehe in der Mitte. Über
und unter mir wölbt sich die Himmelskugel.
Genau über mir ist der Zenit, unter mir der Nadir. Der
Himmelsmeridian geht durch den Nordpunkt am Horizont, den Zenit, den
Südpunkt und den Nadir.
Die Verlängerung der Erdachse trifft die Himmeslkugel im Himmelsnordpol
(da steht der Polarstern) und im Himmelssüdpol.
Die Position eines Sternes läßt sich nun
angeben mit der Höhe h (Winkelabstand zum Horizont), ein Winkel zwischen
0° und 90°, und dem Azimut a (üblicherweise vom Himmelsmeridian
aus nach Westen gemessen), ein Winkel zwischen 0° und 360°.
Da sich die Himmelskugel mit den Sternen täglich von Ost nach West über
uns hinwegdreht, ändern sich die Koordinaten der Himmelskörper ständig
- sowohl mit der Zeit als auch abhängig vom Beobachtungsort. Das ist der
Nachteil dieses (einfachen) Koordinatensystems.
Nur ein Stern behält seine Position bei: Der Polarstern. Er steht in einer Höhe, die der geographischen Breite des Beobachters auf der Erdkugel entspricht, und sein Azimut ist genau 180°.